Märkte der Welt

Der Newsletter "Märkte der Welt" enthält - nach Regionen gegliedert - wöchentliche Zusammenfassungen und Hintergrundanalysen der wichtigsten Nachrichten zur Außenwirtschaft sowie Informationen zu Auslandsaktivitäten deutscher Unternehmen unterschiedlichster Branchen. Zudem sind weiterführende Kontaktadressen mit Ansprechpartnern angegeben. Die Berichterstattung wird durch das weltweite Netz der Bundesagentur für Außenwirtschaft (bfai) unterstützt und ist mit Grafiken und Charts angereichert.

Aus Mangel an Alternativen

Erscheinungsdatum Website: 03.06.2020 13:00:04
Erscheinungsdatum Publikation: 04.06.2020

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750 Mrd Euro hat die EU-Kommission in ihrem vergangene Woche vorgestellten Programm für den Wiederaufbau der europäischen Wirtschaft veranschlagt. Nun müssen sich die Mitgliedstaaten auf die Finanzierung und Verteilung der Gelder einigen, was ein langwieriger Prozess werden dürfte.

Europas Nationalstaaten täten gut daran, schnell und ohne zuviel böses Blut dieses Konjunkturprogramm zu verabschieden. Ein zumindest in wirtschaftlichen Fragen zusammenstehender Kontinent wird derzeit besonders wichtig denn international brechen Europa immer mehr zuverlässige Partner weg.

Nach einem Jahrzehnt geprägt von einer sich immer schneller drehenden Globalisierung und relativer politischer Stabilität, hätte der Beginn der neuen Dekade kaum schlechter laufen können. Der Ausbruch des Coronavirus, die politischen und gesellschaftlichen Unruhen in den USA und Chinas Vorgehen in Hongkong, lassen an der Verlässlichkeit der beiden wichtigsten Handelspartner zweifeln. Dazu dürfte in Folge der Pandemie das bedingungslose Verlagern von Lieferketten quer über den Globus zurückgefahren werden.

Ein starker europäischer Binnenmarkt mit lukrativen Absatzmärkten und nicht zu weit auseinanderdriftenden Lebensstandards würde Europas Unternehmen helfen, die Zukunft erfolgreich zu gestalten.

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