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Neue dynamische Märkte, vor allem in den Boomregionen Asiens und Osteuropas, gewinnen für den deutschen Automobil- und Maschinenbau zunehmend an Bedeutung. 

Faurecia sieht eigene Bilanz als sehr solide

Erscheinungsdatum Website: 27.03.2020 15:30:03
Erscheinungsdatum Publikation: 30.03.2020

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NANTERRE (Dow Jones)--Der französische Automobilzulieferer Faurecia spürt wie seine Wettbewerber die Coronavirus-Krise erheblich und zieht seine Prognose für 2020 zurück. Man habe zahlreiche eigene Produktionsstätten schließen müssen und werde dies auch in den Werken in Nord- und Südamerika tun. Zudem hätten auch Kunden ihre Produktion zeitweise stillgelegt. Faurecia mit Hauptsitz in Nanterre bei Paris betonte am Freitag aber, die Bilanz des Konzerns sei "sehr solide" und man habe verfügbare Kreditlinien über 900 Mio Euro. Zudem besteht die Möglichkeit, den Finanzierungsrahmen zu erhöhen, sollte sich die Pandemie auf die zweite Jahreshälfte ausdehnen.

"Faurecia hat alle notwendigen Maßnahmen ergriffen, um kurzfristig seine Kosten, Entwicklungsausgaben und Investitionen drastisch zu reduzieren", heißt es in der Mitteilung.

Der Konzern bereite sich zugleich darauf vor, die Fertigung so schnell wie möglich wieder hochfahren zu können, selbst bei einem Szenario, in dem das Virus nicht vollständig ausgerottet ist. Alle Faurecia-Werke in China hätten die Produktion wieder aufgenommen und fahren die Fertigung weiter hoch. Bis Freitag habe die durchschnittliche Kapazitätsauslastung bei 70% gelegen. Sobald es mehr Durchblick für den Rest des Jahres gebe, will Faurecia eine neue Prognose für 2020 kommunizieren.

Faurecia plante für 2020 ursprünglich mit einem Umsatzanstieg auf berichteter Basis und ging davon aus, auf bereinigter Basis um 100 bis 200 Basispunkte besser als der Markt abzuschneiden. Die operative Marge sah das Unternehmen über 7,2%, den Netto-Cashflow bei über 500 Mio Euro. 2019 erhöhten die Franzosen den Umsatz um 1,4% auf 17,77 Mrd Euro. Der Nettogewinn sank auf 590 Mio von 701 Mio Euro 2018. Neben den schwierigen Marktbedingungen schlugen höhere Restrukturierungskosten zu Buche. ma

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