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Medigene verringert die Verluste

Erscheinungsdatum Website: 26.03.2020 14:55:02
Erscheinungsdatum Publikation: 27.03.2020

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PLANEGG (Dow Jones)--Medigene hat im vergangenen Jahr trotz höherer Kosten für Forschung und Entwicklung die Verluste verringert. Dabei profitierte das Biotechnologieunternehmen von einem negativen Einmaleffekt im Vorjahr im Zusammenhang mit dem Verkauf von Rechten an einem dermatologischen Medikament. Den Umsatz steigerte das Unternehmen um gut ein Drittel.

Für das laufende Jahr plant die Medigene AG aufgrund deutlich höherer F&E-Investitionen eine Ausweitung des operativen Verlusts vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen. Auch der Umsatz soll rückläufig sein. Aus derzeitiger Sicht erwartet der Konzern "keine wesentlichen Auswirkungen des vor kurzem ausgebrochenen Coronavirus auf Gesamterlöse, Forschungs- und Entwicklungskosten sowie Ebitda-Verlust". Auf Basis der derzeitigen Planungen sei Medigene bis in das zweite Halbjahr 2021 finanziert.

Den Ebitda-Verlust sieht der Konzern 2020 in einer Spanne von 24 Mio bis 32 Mio Euro, nach 17,8 Mio 2019.

Die F&E-Kosten sollen sich auf 29 bis 34 Mio Euro erhöhen, von 22,6 Mio im vergangenen Jahr. Gründe sind Fortschritte in den präklinischen und klinischen Entwicklungsprogrammen im Kernbereich Immuntherapien sowie Herstellungskosten für klinisches Studienmaterial. Darüber hinaus seien F & E-Aufwendungen von 2019 ins laufende Jahr verschoben worden.

Der Umsatz (Gesamterlöse) soll 2020 auf 7 bis 9 Mio Euro zurückgehen von 10,6 Mio Euro 2019. Der erwartete Rückgang basiert auf 2019 sofort vereinnahmten Vorauszahlungen aus Medigenes Partnerschaften, die 2020 nicht erwartet werden.

2019 steigerte Medigene den Umsatz um 37% auf 10,6 Mio Euro. Der Ebitda-Verlust verringerte sich auf 17,8 Mio Euro (20,9). Nach Steuern ergab sich ein Verlust von 19,96 Mio Euro (21,23). Je Aktie betrug der Verlust 81 Cent nach 90 Cent. chem

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