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Neue dynamische Märkte, vor allem in den Boomregionen Asiens und Osteuropas, gewinnen für den deutschen Automobil- und Maschinenbau zunehmend an Bedeutung. 

Bertrandt verdient knapp ein Fünftel weniger

Erscheinungsdatum Website: 12.12.2019 15:30:02
Erscheinungsdatum Publikation: 13.12.2019

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EHNINGEN (Dow Jones)--Der Ingenieurdienstleister Bertrandt hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2018/19 angesichts der zunehmenden konjunkturellen Eintrübung und Sparprogrammen bei Automobilherstellern und -zulieferern unter dem Strich knapp 18% weniger verdient. Der operative Gewinn liegt in der unteren Hälfte der im August gesenkten Prognosespanne. In das neue Geschäftsjahr blickt Bertrandt vorsichtig optimistisch.

Während die Gesamtleistung in den zwölf Monaten per Ende September um 3,8% auf 1,06 Mrd Euro stieg, ging der Gewinn vor Steuern und Zinsen (Ebit) auf 60,3 Mio Euro zurück, von 72,1 Mio im Vorjahr. Die entsprechende Marge schrumpfte auf 5,7 von 7,1%. Das Unternehmen hatte ein Ebit von 52,1 bis 80,3 Mio Euro und eine Ebit-Marge von 5 bis 7,5% in Aussicht gestellt. Nach Steuern verdiente die Bertrandt AG 39,0 Mio Euro nach 47,4 Mio Euro.

Die Investitionen in Infrastruktur und technische Anlagen entlang der Trendthemen Digitalisierung, autonomes Fahren, Vernetzung und Elektromobilität stiegen im vergangenen Jahr auf 65,7 Mio von 52,5 Mio Euro. Im neuen Geschäftsjahr will das Unternehmen zwischen 60 und 80 Mio Euro investieren.

Der Ausblick auf das Geschäftsjahr 2019/20 sei von erhöhten Risiken bezüglich der Konjunktur- und Automobilbranchenentwicklung geprägt, teilte Bertrandt im Geschäftsbericht mit. Abhängig von der weiteren Entwicklung könnten sich für den Konzern Chancen oder Risiken ergeben. Solange sich die konjunkturellen Rahmenbedingungen nicht weiter verschlechtern, die Hersteller nachhaltig in Forschung und Entwicklung neuer Technologien und Modelle investieren und Entwicklungsleistungen weiterhin an Dienstleister vergeben, geht Bertrandt von einer positiven Unternehmensentwicklung aus.

Vor diesem Hintergrund werde ein Anstieg der Gesamtleistung zwischen 20 und 50 Mio Euro und einer Ebit-Marge zwischen 5 und 7,5% gerechnet. Daraus ergebe sich ein Ebit zwischen 54 und 83,2 Mio Euro. ma

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