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Nissan startet große Rückrufaktion

Erscheinungsdatum Website: 25.09.2019 14:39:50
Erscheinungsdatum Publikation: 26.09.2019

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TOKIO (AFP)--Wegen möglicher Probleme mit der Rückfahrkamera ruft der japanische Autobauer Nissan in den USA 1,23 Mio Fahrzeuge zurück. Wie die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA am Dienstag mitteilte, sind mehrere Modelle der Baujahre 2018 und 2019 betroffen, darunter Altima, Frontier und Infiniti. Demnach kann die Anzeige bei den betroffenen Autos so konfiguriert sein, dass das Rückbild nicht mehr sichtbar ist. Damit steige die Unfallwahrscheinlichkeit.

Der umfangreiche Rückruf soll am 21. Oktober beginnen, wie die US-Behörde mitteilte. Es ist ein weiterer Rückschlag für den angeschlagenen japanischen Autobauer, der derzeit mit einer ganzen Reihe von Problemen kämpft. So leiden Absatz und Gewinn des Unternehmens unter einem weltweit schwächelnden Automobilmarkt, außerdem ermittelt die NHTSA wegen Problemen beim automatischen Bremssystem des Nissan Rogue.

Nicht zuletzt sucht der japanische Autobauer derzeit nach einer neuen Führung, nachdem kürzlich Hiroto Saikawa wegen einer Affäre um zu hohe Bonuszahlungen als Chef seinen Hut nahm. Nissan ist zudem durch die Krise rund um den früheren Automanager Carlos Ghosn geschwächt, der wegen finanziellen Fehlverhaltens in Japan auf seinen Prozess wartet.

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