Mittel- und Osteuropa Aktuell

 

Der Newsletter enthält auf die Region bezogene Meldungen zu Unternehmen, Wirtschaft und Politik, Branchen und Märkten, Konjunktur und gibt wertvolle Tipps zu Finanzierungen, Investitionen und Privatisierung. Ausschreibungen und Veranstaltungshinweise runden das Angebot von "Dow Jones Mittel- und Osteuropa" ab.

Mechatronikzulieferer Brose verlagert Arbeitsplätze nach Serbien

Erscheinungsdatum Website: 09.09.2019 12:40:02
Erscheinungsdatum Publikation: 10.09.2019

zurück zur Übersicht

COBURG (Dow Jones)--Der Mechatronikanbieter Brose bereitet einen neuen Standort in Serbien vor und verlagert auch Arbeitsplätze von Deutschland in das neue Werk. "Wenn alles planmäßig läuft, rechnen wir mit einem Produktionsbeginn in zwei Jahren", erklärte der Vorsitzende der Geschäftsführung Kurt Sauernheimer im Gespräch mit der Branchenzeitung "Automobilwoche". Nach seinen Angaben sollen in Serbien 2024 bereits rund 1.000 Mitarbeiter beschäftigt werden. "Ein Teil davon speist sich aus Verlagerungen von deutschen Standorten, ein anderer Teil aus zusätzlichem Geschäft", so der Manager. Wie viele Jobs in Deutschland abgebaut werden, sei noch unklar.

Zunächst sollen in Serbien Motoren für Kühlerlüftermodule gefertigt werden. "Das Produkt steht unter einem starken Preisdruck, da unsere Wettbewerber fast ausschließlich in Osteuropa produzieren. Sobald am neuen Standort ein stabiler Serienanlauf erreicht ist, werden wir um dieses Produkt herum wachsen", erklärte Sauernheimer. Gleichzeitig stellt das Unternehmen aus dem fränkischen Coburg Ingenieure und Softwarespezialisten ein, "um die Weiterentwicklung und Ausweitung unseres Produktportfolios voranzutreiben", so der Firmenchef.

In den kommenden drei Jahren will Brose rund 1,5 Mrd Euro in die Entwicklung neuer Produkte, technische Anlagen und den weltweiten Ausbau von Standorten investieren, davon rund 200 Mio in diesem Jahr in deutsche Standorte des Zulieferers. Im Geschäftsjahr 2018 hatte die Brose Gruppe mit rund 6,3 Mrd Euro einen Umsatz knapp unter dem Vorjahresniveau von 6,4 Mrd erreicht. Das Unternehmen beschäftigt weltweit rund 26.000 Mitarbeiter.

ost/10.9.2019

zurück zur Übersicht