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Safran erhöht den Jahresausblick

Erscheinungsdatum Website: 05.09.2019 15:25:02
Erscheinungsdatum Publikation: 06.09.2019

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PARIS (Dow Jones)--Safran hat im ersten Halbjahr deutlich mehr verdient und ihren Ausblick für das Gesamtjahr für Umsatz und operativen Gewinn angehoben. Zurückhaltender wird das Unternehmen allerdings bei der Schätzung für den freien Cashflow aufgrund des Flugverbots der Boeing-737-Max-Maschinen.

Für dieses Jahr erwartet der französische Luft- und Raumfahrtkonzern nun ein bereinigtes Umsatzwachstum von 15% statt 7 bis 9%. Auf organischer Basis und unter Berücksichtigung von Lieferungen an Boeing wird mit einem Anstieg der Umsätze um rund 10% (zuvor: rund 5) gerechnet. Das bereinigte wiederkehrende operative Ergebnis soll sich um 20% verbessern, zuvor ging das Unternehmen hier von einem Plus im niedrigen zweistelligen Prozentbereich aus.

Gesenkt wurde hingegen die Prognose für den freien Cashflow aufgrund der Boeing-Probleme. Der Konzern erwartet nun 50 bis 55 statt 55% des bereinigten operativen Ergebnisses.

Der Konzern kündigte zudem an, dass die Prognose weiter gesenkt werden könnte, sollte das Flugverbot nicht bis Jahresende aufgehoben werden. Jede Verlängerung im laufenden Jahr bedeute eine Verschiebung von Einnahmen, was sich in den folgenden Quartalen jedoch umkehren sollte. Im zweiten Quartal sei der Cashflow mit 200 Mio Euro belastet worden.

In den kommenden Quartalen wird aufgrund der 737-Problematik mit einem negativen Cashflow-Effekt von 300 Mio Euro gerechnet, bis die Maschine wieder Fliegen darf. Der Flugzeugtyp wird ausschließlich von LEAP-Triebwerken angetrieben, die gemeinsam von Safran und General Electric produziert werden.

Trotz der Belastungen konnte der Konzern den freien Cashflow im Berichtszeitraum um 44% auf 1,18 Mrd Euro verbessern. Der bereinigte Nettogewinn kletterte gegenüber dem Vorjahr um 45% auf 1,35 Mrd Euro. Der Umsatz verbesserte sich bereinigt um 27% auf 12,1 Mrd Euro, was über den Erwartungen der Analysten von 11,26 Mrd Euro lag. Organisch erhöhte sich der Umsatz um 14%.

Für die Analysten der Citigroup kann man an dem vorgelegten Ergebnis und der Erhöhung des Ausblicks wenig kritisieren. Zwar gebe es einige Unsicherheiten bezüglich des freien Cashflows, doch hierbei handele es sich lediglich um eine Verschiebung. ma

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