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Neue dynamische Märkte, vor allem in den Boomregionen Asiens und Osteuropas, gewinnen für den deutschen Automobil- und Maschinenbau zunehmend an Bedeutung. 

Dürr senkt Prognose für 2019

Erscheinungsdatum Website: 23.07.2019 16:20:04
Erscheinungsdatum Publikation: 24.07.2019

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STUTTGART (Dow Jones)--Härterer Wettbewerb bei Messsystemen und ein schwächeres Möbelgeschäft machen Dürr einen Strich durch die Jahresplanung. Der Maschinen- und Anlagenbauer erwartet daher 2019 nur noch eine Ebit-Marge von 5,5 bis 6 statt 6,5 bis 7%. Auch die Zielbandbreite für das Ebit vor Sondereffekten wurde gesenkt: auf 6 bis 6,5 von 7 bis 7,5%. Der freie Cashflow werde voraussichtlich geringer ausfallen als im Vorjahr (78,4 Mio Euro), hieß es weiter. Bisher wurde eine Steigerung angestrebt.

Hauptgrund für die Neueinschätzung sei zum einen, dass die Division Woodworking Machinery and Systems (Homag Group) einen Marktrückgang im Geschäft mit der Möbelindustrie verzeichnet. Zum anderen habe sich der Wettbewerb in der Division Measuring and Process Systems deutlich verschärft.

Dank des weiterhin stabilen Automobilgeschäfts gelten die Jahresprognosen für den Auftragseingang (3,8 bis 4,1 Mrd Euro) und den Umsatz (3,9 bis 4,1 Mrd Euro) unverändert.

Derzeit wackelt aber auch das Ziel für 2020 - eine Ebit-Marge von 7 bis 8%. Es werde angesichts der schwierigeren gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen überprüft, hieß es.

Dürr nannte zudem vorläufige Zahlen für das erste Halbjahr. Demnach stieg das Ebitda um 6,8% auf 150,4 Mio Euro. Das EBIT verringerte sich um 6,1% auf 95,2 Mio Euro. Die Ebit-Marge erreichte damit 5,1%. Vor Sondereffekten von 11,7 Mio Euro ergaben sich laut Dürr ein Ebit von 106,9 Mio Euro und eine Ebit-Marge von 5,7%. Die Sondereffekte resultierten größtenteils aus dem Aufwand für Kaufpreisallokationen. Das Ergebnis nach Steuern sank um 6,6% auf 63,6 Mio Euro.

Der Umsatz stieg um 7,5% auf 1,88 Mrd Euro. Der Auftragseingang belief sich auf 1,92 Mrd Euro, 1,7% weniger als im Vorjahr. Den freien Cashflow bezifferte Dürr auf minus 181,4 nach minus 106,8 Mio Euro im Vorjahr.

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