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Berlin pocht auf konstruktive Rolle von Mitsotakis bei Nordmazedonien

Erscheinungsdatum Website: 09.07.2019 13:25:04
Erscheinungsdatum Publikation: 10.07.2019

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BERLIN (Dow Jones)--Nach dem Wahlsieg der konservativen Nea Dimokratia in Griechenland hat die Bundesregierung den Ministerpräsidenten Kyriakos Mitsotakis zu einer konstruktiven Rolle im Normalisierungsprozess mit Nordmazedonien gemahnt. Regierungssprecher Steffen Seibert betonte bei einer Pressekonferenz in Berlin, "dass die Lösung dieses jahrelangen Streites durch die Regierungen in Skopje und Athen eine historische Leistung ist".

Bundeskanzlerin Angela Merkel habe das schon mehrfach erklärt. "Das ist eine Leistung, die eine Normalisierung der Beziehungen zwischen Nordmazedonien und Griechenland ermöglicht, und wir hoffen sehr, dass sich auch die neue griechische Regierung an diesem positiven Normalisierungsprozess konstruktiv beteiligen wird", erklärte Seibert.

Die Grünen forderten, dass sich Nordmazedonien auf die neue griechische Regierung verlassen können müsse. "Kyriakos Mitsotakis darf die Zukunft Nordmazedoniens nicht aufs Spiel setzen", sagte ihr Sprecher für Osteuropapolitik, Manuel Sarrazin. Der Namensstreit zwischen beiden Ländern sei gelöst und müsse es bleiben. Alle europäischen Regierungen sollten deshalb die EU-Beitrittsverhandlungen mit Nordmazedonien im Herbst eröffnen, verlangte Sarrazin. "Alles andere wäre unverantwortlich und eines europäischen Miteinanders nicht würdig."

ost/10.7.2019

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