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Neue dynamische Märkte, vor allem in den Boomregionen Asiens und Osteuropas, gewinnen für den deutschen Automobil- und Maschinenbau zunehmend an Bedeutung. 

Dürr kürzt nach Gewinnrückgang die Dividende

Erscheinungsdatum Website: 22.03.2019 15:05:28
Erscheinungsdatum Publikation: 25.03.2019

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STUTTGART (Dow Jones)--Der Maschinen- und Anlagenbauer Dürr will wegen eines durch Sonderaufwendungen bedingten Gewinnrückgangs 2018 um 18% die Dividende kürzen. Der Hauptversammlung am 10. Mai werde eine Ausschüttung von je 1,00 Euro vorgeschlagen, teilte das Unternehmen mit. Im Vorjahr waren - nach Berücksichtigung der Ausgabe von Gratisaktien - 1,10 Euro geflossen. Schon für 2019 soll es aber wieder mehr Geld geben.

2018 hatten Sonderaufwendungen von 41,4 Mio den Nachsteuergewinn auf 163,5 Mio Euro gedrückt. Vorstandsvorsitzender Ralf W. Dieter sagte dazu: "Wir betrachten den Sonderaufwand für die Optimierungen als Zukunftsinvestition, die bereits ab 2019 zu einer nachhaltigen Ergebnisverbesserung führen wird. Dementsprechend soll auch die Dividende im kommenden Jahr wieder steigen."

Die Gesamtausschüttung beläuft sich den Angaben zufolge auf 69,2 Mio Euro. Die Ausschüttungsquote sei mit 42% des Nachsteuergewinns höher als in den Vorjahren, üblicherweise betrage sie 30 bis 40%. Damit trage Dürr der Tatsache Rechnung, dass das Ergebnis hauptsächlich wegen der hohen Sonderaufwendungen gesunken sei. Das operative Ebit sei nur um 3,1% zurückgegangen.

Zu berücksichtigen sei zudem, dass sich die Zahl der Aktien im Juni durch die Ausgabe von Gratisaktien im Verhältnis 1 zu 1 auf 69,2 Mio verdoppelt habe. Daher werde die Vorjahresdividende mit 1,10 Euro je Aktie und nicht mehr mit 2,20 Euro angegeben.

Dürr teilte zudem mit, dass der Aufsichtsrat die Bestellung von Jochen Weyrauch als Vorstandsmitglied bis Ende 2024 verlängert habe.

Die Ende Februar genannten Ziele wurden bestätigt. Das Ergebnis nach Steuern soll im laufenden Jahr 175 bis 190 Mio Euro erreichen. ma

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