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Stada wächst und nimmt Expansion ins Visier

Erscheinungsdatum Website: 19.03.2019 15:31:11
Erscheinungsdatum Publikation: 20.03.2019

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BAD VILBEL (Dow Jones)--Der Arzneimittelhersteller Stada ist im vergangenen Jahr kräftig gewachsen und nimmt offenbar auch eine weitere Expansion ins Visier. Zudem sollen 2019 weltweit Mitarbeiter eingestellt werden. Zum Ausblick auf das laufende Jahr erklärte Stada, man rechne mit einem weiterem Konzernwachstum. Dabei sollte in beiden Segmenten der bereinigte Konzernumsatz "stark" und das bereinigte Ebitda "deutlich" wachsen.

Der um Währungseffekte sowie Zu- und Verkäufe bereinigte Konzernumsatz legte dank der regen Nachfrage nach Generika in Belgien, Italien und Deutschland im vergangenen Jahr um 5% auf 2,33 Mrd Euro. Zudem habe der Bereich Consumer Health in Großbritannien und Deutschland eine starke Dynamik verzeichnet, erklärte die Gesellschaft aus Bad Vilbel, die mehrheitlich den Private-Equity-Firmen Bain Capital und Cinven gehört. Der bereinigte Konzerngewinn erhöhte sich um 45% auf 284 Mio Euro.

Beim ausgewiesenen Ebitda berichtete Stada ein Plus von 46% auf rund 531 Mio Euro, was Stada auch auf die Produktivitätssteigerung in den Bereichen Supply Chain sowie Marketing und Vertrieb zurückführt. Das bereinigte Ebitda zeigte ein Wachstum von 16% auf 503,5 Mio Euro.

Stada will ihr Geschäft weiter ausbauen. Der Konzern sei bereit für Übernahmen und Kooperationen, sagte Stada-Chef Peter Goldschmidt im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. "Das können Medikamente sein oder auch ganze Firmen, solange sie in unsere Strategie passen." Der Hersteller von Produkten wie Grippostad, Aqualor oder Ladival hatte erst im Dezember seine indirekte Beteiligung an dem vietnamesischen Pharmaunternehmen Pymepharco JSC auf 72% hochgeschraubt. Im vergangenen August gab Stada bekannt, Mehrheitsaktionärin der Bioceuticals Arzneimittel AG zu werden.

"Wir planen, 2019 weltweit ein paar Hundert Mitarbeiter einzustellen", sagte Goldschmidt weiter. Während in Marketing und Vertrieb Arbeitsplätze aufgebaut würden, plane man in Verwaltung und Produktion Stellen abzubauen oder zu verlagern. "In der Zentrale in Bad Vilbel dürfte die Zahl der Jobs etwa gleich bleiben", so Goldschmidt. Im Berichtsjahr erhöhte sich die Zahl der Beschäftigten auf 10.416 von zuvor 10.176. Dieser Anstieg liegt laut Stada im Wesentlichen an der Konsolidierung der Norbitec und der ungarischen Stada Hungary. chem

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