Mittel- und Osteuropa Aktuell

 

Der Newsletter enthält auf die Region bezogene Meldungen zu Unternehmen, Wirtschaft und Politik, Branchen und Märkten, Konjunktur und gibt wertvolle Tipps zu Finanzierungen, Investitionen und Privatisierung. Ausschreibungen und Veranstaltungshinweise runden das Angebot von "Dow Jones Mittel- und Osteuropa" ab.

Immobilieninvestments lagen 2018 in Osteuropa auf Rekordniveau

Erscheinungsdatum Website: 09.01.2019 15:25:21
Erscheinungsdatum Publikation: 10.01.2019

zurück zur Übersicht

WARSCHAU (APA)--Immobilieninvestitionen in Osteuropa erfreuen sich großer Beliebtheit. 12,5 Mrd Euro legten institutionelle Investoren 2018 in Polen, Tschechien, der Slowakei, Ungarn und Rumänien an, das war der höchste Wert seit Beginn der Aufzeichnungen, sagte Andreas Ridder, CBRE-Österreich-Geschäftsführer und MOE-Chairman, am Mittwoch in einem Pressegespräch.

Mehr als die Hälfte des Geldes (6,6 Mrd Euro) floss dabei nach Polen. Noch 2017 war das Land angesichts der politischen Veränderungen nicht interessant für Investoren. "Das hat sich 2018 schlagartig geändert", stellte Ridder fest. Mit der Installierung von Donald Trump als US-Präsident seien die polnischen Politiker "normalisiert worden", und zugleich "schaut es in anderen Ländern politisch noch unvorhersehbarer aus". Damit sei Polen für Investoren wieder interessant geworden.

Auch wenn Immobilieninvestitionen in MOE boomen, bleibt Wien bei den Büromieten teurer als die osteuropäischen Hauptstädte (gemessen an den Spitzenmieten). Das gilt insbesondere für das nur 50 km entfernte Bratislava, aber auch für Bukarest. Am nähesten am Wiener Niveau sind Warschau und - nach einem starken Anstieg 2018 - Budapest. Prag liegt in diesem Vergleich in der Mitte.

Die Renditen für Bürogebäude liegen im dritten Quartal 2018 nicht nur in Wien auf einem historischen Tiefststand, sondern auch in Prag und Warschau. Dennoch sind die Renditen in allen fünf osteuropäischen Hauptstädten höher als in Wien.

ost/10.1.2019

zurück zur Übersicht