Russland Aktuell

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Davos erlaubt auch sanktionierten Geschäftsleuten Teilnahme an Forum

Erscheinungsdatum Website: 19.12.2018 02:19:16
Erscheinungsdatum Publikation: 19.12.2018

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GENF (AFP)--Zum Weltwirtschaftsforum in Davos dürfen nun doch auch ranghohe russische Geschäftsleute reisen, die mit US-Sanktionen belegt sind. Er freue sich, nach "Diskussionen mit allen beteiligten Seiten" bekanntgeben zu können, dass politische und wirtschaftliche Verantwortliche aller G20-Länder in Davos willkommen seien, erklärte der Generaldirektor des Forums, Alois Zwinggi. Auch Russland werde eine "ranghohe Regierungsdelegation nach Davos schicken".

Über die Anwesenheit russischer Oligarchen bei der Veranstaltung in Genf hatte es zuletzt Streit gegeben. So waren auf Bestreben Washingtons die drei Geschäftsleute Oleg Deripaska, Andrej Kostin und Viktor Wekselberg aufgefordert worden, der Veranstaltung fernzubleiben. Deripaska ist der Gründer des russischen Aluminiumkonzerns Rusal, Kostin Chef der staatlichen russischen Bank VTB und Wekselberg Eigentümer der Investmentgesellschaft Renowa.

Alle drei gelten als Vertraute des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Als Reaktion auf die Ausladung hatte Regierungschef Dmitri Medwedew Mitte November mit einem Boykott des gesamten Weltwirtschaftsforums gedroht und sagte, Russland werde dann gar keine Delegation schicken. Von der neuen Entwicklung zeigte sich der Kreml erfreut: "Wir begrüßen es, dass das Weltwirtschaftsforum unsere Position versteht, dass eine selektive Haltung gegenüber unseren Geschäftsleuten unzulässig ist", sagte ein Sprecher. Das Weltwirtschaftsforum findet vom 21. bis zum 25. Januar statt.

rus/19.12.2018

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