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Neue dynamische Märkte, vor allem in den Boomregionen Asiens und Osteuropas, gewinnen für den deutschen Automobil- und Maschinenbau zunehmend an Bedeutung. 

Daimlers Lkw-Chef kritisiert CO2-Ziele der EU

Erscheinungsdatum Website: 24.09.2018 16:10:38
Erscheinungsdatum Publikation: 25.09.2018

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STUTTGART (Dow Jones)--Der Lkw- und Bushersteller Daimler hat die geplanten Vorgaben der EU-Kommission zur Senkung von Kohlendioxid-Emissionen bei Nutzfahrzeugen scharf kritisiert. Die Ziele seien "deutlich zu anspruchsvoll", sagte der Chef von Mercedes-Benz Lkw, Stefan Buchner, der Wirtschaftszeitung Euro am Sonntag.

Die Branche investiere "jährlich Milliarden in neue Motoren und andere Maßnahmen zur Verbesserung der Kraftstoff-Effizienz und damit auch des CO2-Ausstosses", sagte Buchner. Allein in den vergangenen 20 Jahren sei der CO2-Ausstoss von Trucks um durchschnittlich rund 1% pro Jahr verringert worden.

Die entsprechenden EU-Pläne bedeuteten hingegen allein bis 2025 eine Reduktion "von 2,7 bis 2,8% pro Jahr", und bis 2030 weiteren "3,8% pro Jahr". Diese Ziele seien "technisch schwer erreichbar, aufwendig und sehr teuer". Die entsprechenden Mehrkosten müssten die Lkw-Kunden und am Ende die Verbraucher zahlen, warnte der Manager.

Als Beispiel für realistische Ziele nannte Buchner die Vorschläge des Verbands der europäischen Autohersteller ACEA. Der Dachverband hatte für die Nutzfahrzeug-Hersteller eine jährliche CO2-Reduktion zwischen 1 und 1,5% ins Spiel gebracht.

Ähnlich wie bei Autos will die EU-Kommission künftig auch bei Lastern den CO2-Ausstoß deutlich senken. Demnach sollen die CO2-Emissionen von Lastern bis 2030 um insgesamt 30% unter dem Ausgangsniveau von 2019 liegen, die Hälfte davon soll zum Etappenziel 2025 erreicht sein.

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