Nachrichten für Außenhandel (NfA)

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Deutschland: BMW bleibt profitabelster Autobauer

Erscheinungsdatum Website: 25.05.2018 15:00:03
Erscheinungsdatum Publikation: 28.05.2018

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MÜNCHEN (AFP)--BMW hat zum Jahresbeginn seinen Spitzenplatz als weltweit profitabelster Autobauer verteidigt. Der Konzern erreichte im ersten Quartal eine Marge von zwölf%, wie aus einer veröffentlichten Analyse der Beratungsgesellschaft EY hervorgeht. Dahinter folgen Suzuki mit elf und Daimler mit 8,4%. Volkswagen verkaufte am meisten Autos, Toyota hatte mit 4,7 Mrd Euro beim Gewinn die Nase vorn.

Für die Analyse verglich EY die Finanzkennzahlen der 16 größten Autokonzerne der Welt. Deutschlands Autobauer mussten demnach im ersten Quartal aufgrund des starken Euros Einbußen beim Umsatz- und Gewinnwachstum hinnehmen: Nur um 1,7% kletterte der Gesamtumsatz bei Volkswagen, BMW und Daimler - bei allen Konzernen zusammen lag der Zuwachs hingegen bei 2,9%.

Trotzdem erreichte der Münchner Konzern bei der Profitabilität erneut die Führungsposition. VW verteidigte mit 2,6 Mio verkauften Autos seinen Platz als umsatzstärkster Autokonzern der Welt - vor Toyota.

Beim Gewinn lag im ersten Quartal allerdings der japanische Autobauer vorn: Vor Steuern und Zinsen kam Toyota hier auf 4,7 Mrd Euro; dahinter folgen der EY-Analyse zufolge Volkswagen mit 4,2 Mrd Euro, Daimler mit 3,3 Mrd Euro und BMW mit 2,7 Mrd Euro.

Eine immer wichtigere Rolle spielt für die deutschen Autobauer dabei der chinesische Markt. 35% des weltweiten Auto-Absatzes von Volkswagen, BMW und Daimler entfielen zu Jahresbeginn auf China. 2017 lag der Anteil bei 34%, vor fünf Jahren noch bei 30.

"Ausgerechnet hier steht allerdings für die deutschen Autokonzerne eine wichtige Bewährungsprobe bevor", erklärte EY-Fahrzeugmarkt-Experte Peter Fuß. "Ab 2019 gilt in China eine Zehn-Prozent-Quote für Elektro- beziehungsweise Hybridautos - wer die nicht erfüllt, muss Strafzahlungen leisten."

NfA/28.5.2018

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