Maschinen & Fahrzeuge

"Maschinen & Fahrzeuge" - Schon am Vorabend wissen Sie, was am nächsten Morgen die Branche bewegt 

Neue dynamische Märkte, vor allem in den Boomregionen Asiens und Osteuropas, gewinnen für den deutschen Automobil- und Maschinenbau zunehmend an Bedeutung. 

Neue Hoffnung bei BAE Systems

Erscheinungsdatum Website: 22.02.2018 13:50:05
Erscheinungsdatum Publikation: 23.02.2018

zurück zur Übersicht

LONDON (Dow Jones)--Der britische Rüstungs- und Informationssicherheitskonzern BAE Systems hat im vergangenen Jahr wegen einer Abschreibung im Zusammenhang mit dem Bereich Applied Intelligence und sinkenden Bestellungen netto weniger verdient als im Vorjahr. Der Gewinn ging um 6,5% auf 854 Mio britische Pfund (967,5 Mio Euro) zurück. Wegen der verschlechterten Wachstumsaussichten bei der Aufklärungstechnik habe man eine Wertminderung von 384 Mio Pfund vorgenommen, teilte die Gesellschaft mit. Das bereinigte Ebitda verbesserte das Unternehmen aus London unterdessen auf 2,034 (Vorjahr: 1,905) Mrd Pfund. Als finale Dividende schlägt BAE Systems 13 Pence vor, womit die Gesamtjahresdividende bei 21,8 je Aktie liegt, eine Erhöhung von 2% zum Vorjahr.

Umgesetzt hat die Gesellschaft 19,63 nach 19,02 Mrd Pfund. Das Umsatzwachstum ging aber hauptsächlich auf positive Währungseffekte zurück. Der Auftragseingang fiel auf 20,26 von 22,44 Mrd Pfund zurück. Für das laufende Geschäftsjahr geht der Konzern davon aus, dass das bereinigte Konzernergebnis je Aktie auf dem Niveau von 2017 bei 42,1 Pence liegen wird.

BAE hatte im vergangenen Oktober angekündigt, 2.000 Stellen zu streichen und die Produktion der Typhoon Kampfflieger zu verlangsamen. Auch die Betriebsabläufe sollen rationalisiert werden. CEO Charles Woodburn kämpft mit schwachen Bestellungen bei den militärischen Flugzeugaufträgen und muss deswegen die Kosten senken. Der Großteil des Stellenabbaus, rund 1.400 Positionen, soll in dem Bereich Militärflugzeuge erfolgen, der die Typhoon Kampfflieger und Hawk Übungsflugzeuge herstellt. Weitere Positionen sollen in dem Marinedienstleistungsgeschäft und bei Applied Intelligence abgebaut werden.

Im Dezember hatte das Unternehmen dann einen Hoffnungsschimmer bei den Orders gesehen. Mit der Regierung von Katar wurde ein milliardenschweres Abkommen über 24 Kampfjets abgeschlossen. Man hoffe nun, weitere Aufträge für das Flugzeug zu bekommen, sagte Woodburn. Nach seinen Worten seien die "Chancen so gut wie seit einigen Jahren nicht". So habe sein Konzern einen Folgeauftrag für die Typhoon-Jets in Saudi-Arabien im Blick und hoffe auf Bestellungen aus Belgien und Malaysia.

zurück zur Übersicht