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Neue dynamische Märkte, vor allem in den Boomregionen Asiens und Osteuropas, gewinnen für den deutschen Automobil- und Maschinenbau zunehmend an Bedeutung. 

Razzien bei ehemaligen Audi-Vorständen

Erscheinungsdatum Website: 22.02.2018 13:50:04
Erscheinungsdatum Publikation: 23.02.2018

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MÜNCHEN (AFP)--Im Zuge der Ermittlungen zur Diesel-Affäre bei Audi hat es erneut Razzien gegeben. Wie die Staatsanwaltschaft München II mitteilte, wurden die Privatwohnungen und in einem Fall auch der Arbeitsplatz von drei weiteren Beschuldigten durchsucht. Bei zwei dieser Beschuldigten handelt es sich demnach um ehemalige Mitglieder des Audi-Vorstands. Aktuelle Vorstandsmitglieder seien nach wie vor nicht unter den Beschuldigten, betonte die Staatsanwaltschaft.

Audi steht im Verdacht, bei den Abgaswerten von mindestens 210.000 Fahrzeugen für den europäischen und den US-Markt betrogen zu haben. Zuletzt hatte es deshalb Anfang Februar Razzien an den beiden deutschen Standorten des Autoherstellers gegeben. Audi erklärte, "vollumfänglich" mit den Behörden zusamenzuarbeiten.

Bei den drei weiteren Beschuldigten bestehe der Verdacht, dass sie "für das Inverkehrbringen zumindest eines wesentlichen Teils der mit manipulativer Abgassteuerungssoftware ausgestatteten Kraftfahrzeuge mitverantwortlich waren", erklärte die Staatsanwaltschaft. Die Ermittler werfen Audi vor, illegale Abschalteinrichtungen für die Schadstoffreinigungsanlage in den Autos verbaut zu haben. Dadurch hielten die Dieselfahrzeuge die gesetzlichen Abgasgrenzwerte nur auf dem Prüfstand ein, nicht aber auf der Straße.

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