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K+S nimmt Wasseraufbereitungsanlage in Betrieb

Erscheinungsdatum Website: 17.01.2018 16:05:04
Erscheinungsdatum Publikation: 18.01.2018

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KASSEL (Dow Jones)--Der Düngemittel- und Salzehersteller K+S kommt beim Gewässerschutz an der Werra einen großen Schritt voran. Das Unternehmen wird künftig rund 20 Prozent weniger Abwasser in den Fluss einleiten. Am Mittwoch wurde termingerecht nach zwei Jahren Bauzeit die Kainitkristallisations- und Flotationsanlage (KKF) am Standort Hattorf in Betrieb genommen, wie K+S mitteilte.

Mit der Anlage sollen aus bisher nicht nutzbaren Salzlösungen zusätzliche Wertstoffe gewonnen werden sowie die Abwassermenge reduziert werden. Mit einem Investitionsvolumen von 180 Millionen Euro ist die Anlage das bisher größte Einzelprojekt für den Gewässerschutz.

Aus den bisher nicht genutzten Salzlösungen, die bislang entsorgt werden mussten, will K+S rund 260.000 Tonnen Verkaufsprodukte wie Kaliumchlorid und Magnesiumsulfat herstellen. Gleichzeitig wird die Abwassermenge des Werks Werra um 1,5 Millionen auf dann 5,5 Millionen Kubikmeter reduziert. 2007 lag sie noch bei 14 Millionen Kubikmeter.

Dem MDAX-Konzern bereitete immer wieder Niedrigwasser in der Werra Probleme. Wenn der Fluss nicht ausreichend Wasser führt, um die anfallenden Abfälle zu entsorgen, muss K+S die Produktion stoppen. chem

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