Nachrichten für Außenhandel (NfA)

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Russland: Siemens zieht weitere Konsequenzen

Erscheinungsdatum Website: 21.07.2017 15:50:16
Erscheinungsdatum Publikation: 24.07.2017

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MÜNCHEN (Dow Jones)--Siemens reagiert nochmals auf die Affäre um Turbinen, die unter Bruch von EU-Sanktionsbestimmungen auf der Krim gelandet sind. Der Konzern hat nach eigener Darstellung "glaubhafte Informationen" erhalten, dass alle vier für das Projekt Taman gelieferten Gasturbinen modifiziert und rechtswidrig auf die Krim gebracht worden seien. Bisher war von zwei Turbinen die Rede.

Daher will sich Siemens von seiner Minderheitsbeteiligung an der russischen Interautomatika trennen. Das Unternehmen bietet Produkte und Dienstleistungen für Steuerungs- und Kontrollsysteme in Kraftwerken an und soll in die Affäre verwickelt sein. Die zwei von Siemens in den Aufsichtsrat entsandten Mitarbeiter werden ließen ihr Amt ruhen, solange Siemens die Vorfälle untersuche, heißt es.

Die Münchner wollen zudem das Lizenzabkommen mit einem russischen Unternehmen für die Lieferung von Ausrüstung für Kombikraftwerke beenden. Auch bei bestehenden Verträgen mit staatlich kontrollierten Kunden in Russland werde die Lieferung von Kraftwerksausrüstung bis auf Weiteres gestoppt.

NfA/24.7.2017

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