Finanz- und Wirtschaftsspiegel

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Chinas Bankenregulierer will Immobilienkredite stärker überwachen

Erscheinungsdatum Website: 24.10.2016 16:40:03
Erscheinungsdatum Publikation: 25.10.2016

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NEW YORK (Dow Jones)--Der chinesische Bankenregulierer hat seine Warnungen vor einer Überhitzung des Immobilienmarkts im Reich der Mitte bekräftigt. Um eine Blasenbildung zu verhindern, will die Aufsicht nun auch jene Kreditvergabe stärker überwachen, die nicht in den Bilanzen der Banken auftaucht.

Die chinesische Bankenregulierungskommission kündigte an, nun auch Immobilien-Treuhandgesellschaften und Vermögensverwaltungsprodukte stärker ins Visier zu nehmen. Das Land solle die Risikokontrolle im Immobiliensektor stärken, um systemische Risiken für das Finanzsystem zu mindern.

Die Häuserpreise in China schießen aktuell in die Höhe, befördert von einer Flut an Immobilienkrediten. Das hat die Sorgen vor einer Blasenbildung ausgelöst und die Regulierer bereits dazu veranlasst, die Standards der Banken bei der Vergabe von Hypothekenkrediten zu verschärfen. Auch illegale Zuflüsse in den Immobilienmarkt will die Behörde künftig stärker kontrollieren.

Etwa 30 Prozent der Summen, die in den Sektor fließen, stammen aus Quellen, die nicht der Bankenbranche zuzuordnen sind. Analysten rechnen damit, dass die Behörden die Kreditvergabe bei Immobilien künftig noch stärker einschränken werden.

DJG/DJN/jhe

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