Nachrichten für Außenhandel (NfA)

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Japan: BoJ sieht sich dem Inflationsziel verpflichtet

Erscheinungsdatum Website: 26.09.2016 15:45:22
Erscheinungsdatum Publikation: 27.09.2016

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TOKIO (Dow Jones)--Japans Zentralbank-Gouverneur Haruhiko Kuroda hat den neuen geldpolitischen Kurs der Bank of Japan (BoJ) verteidigt. Damit sei sie jetzt viel stärker darauf verpflichtet, eine höhere Inflation zu erreichen, und habe zudem mehr effektive Instrumente in der Hand, um die Kreditkosten für die Wirtschaft zu kontrollieren. Zugleich betonte Kuroda, dass die BoJ bereit sei, "jedes mögliche Instrument" einzusetzen, um das Inflationsziel von 2% zu erreichen. Das bedeute, dass die Notenbank ihre Lockerungspolitik fortsetzen werde, auch wenn die Wirtschaft einen Punkt erreicht habe, an dem die Geldpolitiker mit Überzeugung prognostizieren könnten, dass das Inflationsziel in Sicht sei, sollten der Anstieg der Verbraucherpreise noch unter dem Zielwert liegen.

Kuroda räumte zugleich ein, dass es mehr Zeit als erwartet gebraucht habe, um die Deflation einzudämmen. Er zeigte sich "äußerst überzeugt" davon, dass die BoJ alles tun müsse, damit die Wirtschaft nicht wieder zurückfalle. Daher werde die Notenbank "schonungslos Innovationen einsetzen" und niemals zögern, sich neue Herausforderungen zu stellen. Kuroda betonte, dass es aus seiner Sicht keine Grenzen der Geldpolitik gibt. Die Diskussion darüber sei in keinster Weise hilfreich, um die Deflation zu bekämpfen. Die Geldpolitik sollte immer in ihren Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft bewertet werden, nicht nur mit den Folgen für Banken.

NfA/27.9.2016

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