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Apple will von Zulieferern bald Massenfertigung des neuen iPad

Erscheinungsdatum Website: 05.03.2015 12:05:30
Erscheinungsdatum Publikation: 06.03.2015

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HONGKONG (Dow Jones)--Apple drückt bei der Massenproduktion seines iPads mit vergrößerter Bildschirmdiagonale aufs Tempo. Der Technologiekonzern schreibt seinen Zulieferern ins Stammbuch, dass in der zweiten Jahreshälfte endlich die Massenproduktion anlaufen solle. Die Kalifornier kämpften aber noch mit neuen Konstruktionsmerkmalen und Funktionen für den Unternehmensmarkt, ließen Insider anklingen.

Apple wollte das 12,9-Zoll-iPad eigentlich schon im ersten Quartal 2015 in den Fabriken anfertigen lassen. Der Konzern erwägt jetzt, neue USB-Ports zu installieren und die sogenannte USB-3.0-Technologie einzuführen, die Daten bis zu zehn Mal so schnell überträgt wie die herkömmliche Technik. Diese Technologie ist besonders nützlich, wenn Nutzer große Datenmengen übertragen. Momentan werden Apples 9,7-Zoll-iPads und die 7,9-Zoll-Miniausgabe ohne USB-Ports geliefert.

Apple arbeite an einer Technologie, um die Aufladezeit für das iPad zu beschleunigen, ist zudem von einem Insider zu hören. Aber ob letztlich jetzt schon diese Innovation Eingang ins neue iPad findet, bleibt unklar. Auch Verbindungsmöglichkeiten mit einem Keyboard und einer Maus sind angedacht.

"Ich bin optimistisch, dass diese größeren iPads Apple im Unternehmensmarkt voranbringen, wo in den kommenden Jahren im Tablet-Markt die Musik spielen dürfte", meint Analyst Peter King von Strategy Analytics. Apples Offensive mit den größeren iPads kommt zu einer Zeit, in der Tablet-Verkäufe weiter absacken. Das Unternehmen verkaufte in den drei Monaten bis Ende Dezember mit 21,4 Millionen iPads knapp ein Fünftel weniger als noch im Vorjahr.

Die Kalifornier sind auch nicht mehr so dominant auf dem weltweiten Markt wie früher. Ihr Marktanteil verringerte sich im gleichen Zeitraum um 5 Prozentpunkte auf rund 28 Prozent, so die Marktforscher von IDC. Insgesamt ließen die Tablet-Auslieferungen zum ersten Mal überhaupt nach. Die Käufer halten sich mit Upgrades zurück, da es schlicht und ergreifend zu wenig Hardware-Innovationen gibt.

Allerdings bieten Apple die Mobilgeräte für den Arbeitsplatz viele neue Möglichkeiten. Der Konzern umgarnte den Unternehmensmarkt bereits dank seiner Partnerschaft mit IBM, die ihren Firmenkunden iPhones und iPads anbietet. Im Dezember hatten Apple und IBM eine erste Welle von Business-Anwendungen besonders für Banken, Einzelhandel und Telekommunikation angekündigt. Davon unabhängig wolle Apple sein Produktangebot für ein neues 12-Zoll-MacBook Air verbreitern, wie Insider berichten. it

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