Bauwirtschaft

Kasachstan will Kanal nach Astana bauen

Erscheinungsdatum Website: 08.10.2013 17:05:06
Erscheinungsdatum Publikation: 09.10.2013

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ASTANA (bau)--Kasachstan beabsichtigt, ein Projekt zur Verbesserung der Wasserversorgung des Nordostens des Landes in Angriff zu nehmen. Im Gespräch ist der Bau eines Kanals, der Wasser aus dem Fluss Irtysch in die kasachische Hauptstadt Astana bringen soll. Wie die Nachrichtenagentur Nowosti Kasachstan unter Berufung auf den kasachischen Umweltminister Kurlan Kapparow meldet, wurde das Projekt noch in der Sowjetzeit entwickelt. Ursprünglich sollte ein Kanal gebaut werden, der das Irtyschwasser über Astana in die in Russland gelegene Stadt Ischim bringen sollte.

Den Berechnungen des Umweltministeriums zufolge soll der Kanal eine Länge von 340 km haben und Wasser in rund 30 Ortschaften entlang des Laufs bringen. Die Kosten des Projekts werden mit rund 500 Mrd KZT (2,35 Mrd EUR) beziffert. "Jährlich würden durch den Kanal bis zu 1 Mrd cbm Wasser in die kasachischen Städte fließen. Darüber hinaus könnten entlang des Kanals vier künstliche Stauseen angelegt werden. Einer der größten davon Sofijewskoje Ozero würde 30 km von Astana entfernt sein und bis zu 2 Mrd cbm Wasser speichern. An seinen Ufern könnte anschließend ein Erholungsgebiet entstehen", zitiert Nowosti Kasachstan den Ressortleiter. Hinzu kommt der Nutzen für die Landwirtschaft: Es könnten bis zu 100.000 ha neue zu bewässernde Anbauflächen entstehen.

Laut Kapparow gibt es momentan lediglich eine Alternative zu dem Vorhaben, die von der Stadtregierung von Astana vorgeschlagen wurde. Diese sieht den bau von zwei Wasserleitungen von bereits bestehenden Kanal Irtysch-Karaganda nach Astana. Die Kosten dafür sind mit 104 Mrd KTZ deutlich geringer. Vorgesehen ist eine Leistung von 170 Mio cbm Wasser pro Jahr.

aso/bau

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